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Die indische Rupie ist der Name der Währungseinheit in Indien. Sie wird in 100 Paise unterteilt. Die indische Rupie wird auch in einigen anderen Staaten als Zahlungsmittel akzeptiert und mehrere andere Länder nennen ihre Währung ebenfalls Rupie.
Die heutigen indischen Münzen haben einen Nennwert von 5, 10, 20, 25 und 50 Paise und 1, 2, 5 und 10 Rupien. Die Banknoten sind erhältlich im Nennwert von 5, 10, 20, 50, 100, 200, 500 und 2000 Rupien.
Die Einführung der indischen Rupie geht auf den Herrscher Afghan Sher Sha Sun im 16. Jahrhundert zurück. Er strebte einen zentralistischen Verwaltungsaufbau an und versuchte, da es bis dahin in vielen Provinzen eigene Münzen mit unterschiedlichen Werten und aus unterschiedlichen Materialien gab, das Währungssystem zu vereinheitlichen. Den Namen Rupie erhielt die Münze 1612.
Indien erlangte im Jahr 1947 seine Unabhängigkeit, drei Jahre später wurde die indische Rupie erstmals als Währung der neuen Republik emitiert.
Das indische Zahlensystem, das heute noch in Indien, Pakistan, Myanmar und Bangladesh verwendet wird, weist einige Besonderheiten auf. In diesen System werden bei grösseren Zahlen zur besseren Übersicht zwei Dezimalstellen miteinander gruppiert, anstatt drei Stellen, wie es in Europa üblich ist. Ausserdem werden einigen Zahlen eigene Namen zugewiesen. Die indische Sprachen- und Schriften-Vielfalt wird auch auf den Rupien Scheinen berücksichtigt. So wird ein Grossteil der Texte auf den Banknoten in Hindi und Englisch, laut indischer Verfassung den beiden Amtssprachen der Zentralregierung wiedergegeben. Zusätzlich ist der Nominalwert in den wichtigsten 15 weiteren, in der indischen Verfassung verankerten Sprachen und entsprechenden Schriften aufgedruckt.